High Class Escort
Auch Florentiner Gürtel, Venusgurt oder Italienisches Schloss genannt. Gürtel aus Metall, der um den Bauch gelegt wird. Am Rücken ist ein Scharnier, an dem ein Eisenband zwischen den Beinen hindurch zum Bauch führt und dort am Gürtel mit einem Schloss verbunden ist. Der Keuschheitsgürtel wird von Frauen getragen und soll während der Abwesenheit des Ehemannes ihre Keuschheit bewahren, indem er auf mechanische Weise Geschlechtsverkehr verhindert.
Vermutlich wurde der Keuschheitsgürtel in der Zeit der Kreuzzüge erfunden. Wenn die Ritter für mehrere Jahre in fremde Länder zogen, wollten sie sich der Treue ihrer Ehefrauen sicher sein und „verschlossen“ sie. Den Schlüssel nahmen sie mit (gaben sich selbst aber den Lüsten ohne Hemmungen hin). Vermutlich hat der Gürtel in vielen Fällen wenig genützt. Im Gegenteil – es spornte einen Liebhaber wohl eher an, mit Hilfe eines Schmiedes und Nachschlüssels das eiserne Hindernis zu überwinden.
Die früheste Darstellung eines Keuschheitsgürtels stammt aus dem Jahr 1405. Einige Quellen sagen, ein Italiener in Padua habe 1395 den ersten Gürtel gefertigt. Keuschheitsgürtel fanden bis ins 17. Jahrhundert Anwendung, das letzte Patent in Deutschland stammt aus dem Jahr 1903. Heute finden sich Keuschheitsgürtel (dann vielfach aus Leder) oft bei SM-Liebhabern als „Spielzeug“.
Keuschheitsgürtel gibt es auch für Männer (siehe Bild).