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Der Begriff Erotomanie ist manchmal etwas irreführend. So bezeichnet er gleich zwei Zustände, die in der Psyche des darunter Leidenden begründet liegen. Ursprünglich leitet sich der Begriff aus dem Griechischen ab. Eros ist gleichbedeutend mit (körperlicher) Liebe, Mania bezeichnet den Wahn. Der Liebeswahn äußert sich darin, dass der davon Befallene sich unsterblich in eine für ihn unerreichbare Person verliebt, und fest davon überzeugt ist, seine Liebe werde erwidert, jedoch vom Objekt seiner Sehnsucht verheimlicht. Oft artet diese Form der wahnhaften Liebe in Stalking aus und endet in Belästigung bis hin zu physischer Gewalt.
Doch die Erotomanie bezeichnet auch den medizinischen Zustand der Hypersexualität, also eines gesteigerten Geschlechtstriebs. Während in diesem Zusammenhang die männliche Form des Erotomanen als Satyriasis bezeichnet wird, benennt man die weiblich Erkrankte als Nymphomanin. Beide gelten als begierig auf sexuelle Handlungen, mit einem schier unstillbaren Trieb nach Geschlechtsverkehr. Zunächst einmal scheint eine Nymphomanin eine begehrenswerte Partnerin zu sein. Tatsächlich ist bei dieser psychischen Störung das Sexualleben in einer Partnerschaft schwer belastet.
Die Gründe dieser Belastung liegen darin, dass der Partner eines Erotomanen nie imstande sein wird, diesen gänzlich zu befriedigen. Ist ein Mensch an Erotomanie erkrankt, ist Sex nicht erfüllend für ihn. Vielmehr befindet sich der Erotomane auf steter Suche nach Befriedigung, die er oder sie nicht finden kann. Ein Orgasmus ist selten und sollte er doch erfolgen, so hat das Gefühl in sich nichts Erleichterndes an sich. Schon kurze Zeit später steigt die Lust auf Sex, verursacht durch die Erotomanie, zu einer unerträglichen Spannung. Erotomane Menschen sind nur selten treu. Jedoch sind die Seitensprünge nicht auf romantische Gefühle gegründet, sondern der puren Lust auf Sex geschuldet.
Vergleichbar ist die Erotomanie mit dem Suchtverhalten eines Drogenabhängigen. Erhält der Erotomane nicht die Dosis Sex, die er benötigt, bekommt er tatsächlich die klassischen Erscheinungen eines Entzugs. Unruhe treibt diese Menschen um, sie werden nicht selten aggressiv. Für den Partner eines Erotomanen ist die Beziehung meist belastend. Körperliche Ausgelaugtheit und seelische Zerrissenheit sorgen oft für ein schnelles Ende solcher Partnerschaften.